Zu grosse Hürde - Klares Achtelfinal-Aus in Siebnen
- Marc Surber

- 14. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Mit grossen Ambitionen machte sich unser Fanionteam auf den Weg ins ferne Siebnen. Nach 16 Jahren sollte endlich wieder einmal der Sprung in den Viertelfinal gelingen. Der Gegner war jedoch kein leichter: Der SC Siebnen, souveräner Leader der 3.-Liga-Gruppe 1 mit 28 von 33 möglichen Punkten, wartete mit einer beeindruckenden Bilanz auf.
Ein echter Prüfstein für unsere junge Mannschaft.

Im Kanton Schwyz erwarteten uns perfekte Cup-Bedingungen: Kunstrasen, Flutlicht, viele Zuschauer und ein komplettes Schiedsrichtertrio. Doch die Anfangseuphorie war nach nur 12 Sekunden verflogen. Nach dem eigenen Anspiel folgte ein langer Ball in Richtung Siebner Abwehr, der prompt verloren ging. Siebnen schaltete blitzschnell um, spielte den Ball auf den Flügel, dessen Flanke Lino nicht festhalten konnte. Der Abpraller landete direkt vor den Füssen eines Siebners. 1:0.
Trotz des frühen Schocks übernahm Nidi das Spieldiktat. Siebnen stand kompakt, presste unser Mittelfeld aggressiv und liess kaum gefährliche Räume zu. Die Partie war intensiv, schnell und technisch hochwertig. Ein Duell auf Augenhöhe. Nidi kombinierte sauber und kontrollierte den Ball, doch die Siebner Defensive zeigte, warum sie in elf Meisterschaftsspielen nur neun Gegentore kassiert hatte: Unsere Offensivkräfte wurden eng markiert, Abschlüsse blieben Mangelware. Der Gastgeber setzte seinerseits auf schnelle Umschaltmomente und suchte immer wieder seine beiden Stürmer, die jede Aktion brandgefährlich machten. Auch Nidi verteidigte lange solide und liess kaum klare Chancen zu. Gegen Ende der ersten Halbzeit bekam Siebnen jedoch mehr Ballbesitz und zeigte seine technische Klasse. In der 40. Minute folgte dann der nächste Nackenschlag: Eine Flanke von links, ein gewonnenes Kopfballduell – 2:0. Kaltschnäuzigkeit pur.
Nur wenige Minuten später die Szene, die dem Spiel endgültig die Richtung gab. Chrigi arbeitete sich in einem harten Zweikampf durch, reklamierte danach aber zu heftig. Der Schiedsrichter pfiff ab, zeigte Gelb und entschied auf indirekten Freistoss im Strafraum. Hart, aber regelkonform. Der Freistoss landete abgeklärt im Netz. 3:0 zur Pause.
In der zweiten Hälfte nahm das Spiel etwas an Tempo ab. Nidi versuchte über Zwischenziele wieder heranzukommen und suchte geduldig nach Lücken in der kompakten Siebner Abwehr. Einige gute Ansätze waren zu sehen, doch für echte Torchancen reichte es selten. Siebnen blieb das abgeklärtere und stabilere Team. In der 78. Minute folgte das 4:0 per Kopf. Dies ging wie beim zweiten Gegentreffer zu einfach. Der Schlusspunkt einer Partie, in der Nidi phasenweise stark auftrat aber offensiv schlicht nicht durchkam.
Trotz grossem Einsatz - Die Körpersprache sprich Bände - Kopf hoch Jungs!
Der Unterschied an diesem Abend lag weniger im spielerischen Niveau als in der Effizienz und Durchschlagskraft. Die Defensive des SC Siebnen war für unsere Angriffe zu abgeklärt. Dennoch nehmen wir wertvolle Erkenntnisse mit.
Die Entwicklung dieser jungen Mannschaft ist längst nicht abgeschlossen.
Jetzt heisst es Kräfte bündeln und am Sonntag geschlossen nach Rafz reisen. Das Nachholspiel hat ein klares Ziel: Mit einem Sieg in die Winterpause und als Leader überwintern! Anpfiff ist um 14.00 Uhr.
Vielen Dank an alle, die die lange Reise nach Siebnen auf sich nahmen und uns trotz Niederlage unterstützten!
Für Nidi 1
Cedi












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